Die ersten Wochen im Bundesfreiwilligendienst
Im Frühsommer 2024 hat Sophia erfolgreich ihr Abitur am Gymnasium in Neuenstadt bestanden. Wie soll es danach für sie weitergehen? Schon lange interessiert sie sich besonders für Biologie, belegt den Leistungskurs in diesem Fach. Eine Tätigkeit im medizinischen Bereich favorisiert sie, besucht Bildungs-, und die Abimesse und informiert sich an Ständen über das Freiwillige Soziale Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst im Rettungsdienst. Die Voraussetzung, 18 Jahre alt zu sein und einen Führerschein zu besitzen, erfüllt sie.
Bei einem Infotag des DRK im Kreisverband gibt Martin Fischer gerne Auskunft über die Arbeit im Rettungsdienst und ermöglicht Sophia, einen Tag im Krankentransport mitzufahren.
Dort verschafft sie sich persönlich einen ersten Eindruck und bewirbt sich nun für den Bundesfreiwilligendienst. Sie sieht die Möglichkeit, sich hier persönlich weiter zu entwickeln und Einblicke in eine zukünftige berufliche Tätigkeit zu bekommen.
Im September startet ihre Ausbildung zur Rettungshelferin an der DRK Bildungseinrichtung in Sinsheim. Diese Ausbildung zur RettungshelferIn und daran anschließend zur RettungssanitäterIn ist die Einstiegsqualifikation für die Arbeit im Rettungsdienst.
Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen auf dem Erkennen von unterschiedlichen Krankheitsbildern und lebensbedrohlichen Zuständen, dem eigenständigen Einleiten von lebensrettenden Sofortmaßnahmen, der Assistenz bei der weiteren Versorgung und weiteren wichtigen Grundlagen wie Hygiene, Recht und Dokumentation. Besonders die Fächer Anatomie, Hygiene und Organisation interessieren die junge Frau. Die Teilnahme schließt Sophia durch eine praktische Prüfung inklusive Fachgespräch erfolgreich ab.
Zurück im Kreisverband absolviert sie vier Einweisungs-, und Praktikumstage, ein Fahrtraining und wird mit dem Datenschutz vertraut gemacht.
Als dritte Person fährt sie im RTW mit und hat dort erste herausfordernde Erlebnisse. Sie muss sich an wechselnde Schichtpartner und deren jeweilige Vorgehensweisen gewöhnen. Ihre Arbeit erlebt sie als bereichernd und sie entwickelt sich Woche für Woche weiter.
Zwei Monate sind inzwischen vergangen, in denen Sophia täglich Neues dazu lernt und immer mehr Freude an der Tätigkeit im Rettungsdienst entwickelt. Sie wünscht sich, bald an der Ausbildung zur Rettungssanitäterin teilnehmen zu können.
Zunächst gilt es aber, das in der Theorie bereits Gelernte, in die Tat umzusetzen. Hygieneschulungen, das Kennenlernen einzelner Fahrzeugausstattungen und der Umgang mit diversen Rettungsgeräten hat sie hinter sich. Wechselnde Arbeitszeiten im Schichtdienst stören Sophia nicht. Freizeitaktivitäten müssen nun eben rechtzeitig geplant werden.
Sie ist sich inzwischen sicher, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist und bestärkt sie in ihrem Wunsch, nach dem Bundesfreiwilligendienst Medizin zu studieren.
Dem DRK möchte sie auch dann verbunden bleiben und in den Semesterferien im Rettungsdienst fahren.