Insgesamt 87 Tage ist er dort im Einsatz gewesen. Sein Arbeitgeber Bundeswehr hat ihn für den Freiwilligendienst beurlaubt. Der gelernte Elektriker Matthias Swidersky war im Katastrophengebiet zunächst als LKW Fahrer tätig und erledigte Versorgungstouren mit Hilfsgütern. Schnell wurde klar, dass er auch als Mechaniker und Maschinist eingesetzt werden konnte, sodass er dem Schwerlasttrupp für geländegängige Spezialfahrzeuge zugeordnet wurde.
Inzwischen haben sich die Maßnahmen zur Soforthilfe reduziert und die Unterstützung beim Wiederaufbau zugenommen. So half der Rotkreuzler mit Notstromaggregaten bei der Stromversorgung und Notbeleuchtung aus. Auch zwei Kläranlagen seien dort vom DRK betrieben worden, berichtet Matthias Swidersky. „Vieles was für mich selbstverständlich ist, war im Ahrtal zerstört. Kein Strom oder fließendes Wasser, Straßen und Brücken zerstört.“
Von einer prägenden, lehrreichen und erfahrungsreichen Zeit erzählt er bei seiner Rückkehr und ist dankbar für viele Begegnungen. Neue Freundschaften sind entstanden.
Schon bei der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes im Herbst letzten Jahres sollte Matthias Swidersky für sein ehrenamtliches Wirken ausgezeichnet werden. Da er sich zu dem Zeitpunkt bereits im Einsatz im Ahrtal befand, wurde dies nun in Koblenz nachgeholt. Hartmut Schenk von der Servicestelle Ehrenamt überreichte die Ehrenurkunde und ein Präsent des Kreisverbandes Heilbronn. In einer kurzen Ansprache dankte er Matthias Swidersky, der sich bereits seit Jahren auch im Ortsverein Bad Friedrichshall engagiert. Besonders hervorgehoben wurde sein Engagement um die Zeltlagerfreizeit auf dem DRK Gelände in Wüstenrot.