Amokalarm an Crailsheimer Schule
DRK aus dem KV Heilbronn stellt Hintergrund-Einheiten
Nach den Amokläufen von Winnenden, Erfurt und München etc. wächst die Wachsamkeit und Sensibilität in der Bevölkerung.
Zwei Schülern sind am Montagvormittag gegen 10:00 Uhr an der Gewerblichen Schule in Crailsheim zwei verdächtige Männer mit einer vermeintlichen Waffe aufgefallen. Allerdings könnte es sich laut einem Sprecher im Nachhinein auch um Handwerker gehandelt haben. Endgültige Klarheit werden weitere Ermittlungen ergeben.
Als Vorsichtsmaßnahme wurde daraufhin Amokalarm für diverse Einheiten von Polizei/SEK, Rettungsdienst und ehrenamtlichen Kräften des Bevölkerungsschutzes Baden-Württemberg ausgelöst.
Die Schüler der betreffenden, sowie die der umliegenden Schulen wurden nach dem aktuellen Konzept in den Klassenräumen belassen, bis kurz nach 13:00 Uhr alles gründlich durchsucht war. Es konnten allerdings keine verdächtigen Personen festgestellt werden.
Aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn wurden Kräfte des Rettungsdienstes sowie des Bevölkerungsschutzes Baden-Württemberg von ASB und DRK alarmiert und in einen Bereitstellungsraum am Weinsberger Kreuz entsandt. Insgesamt 36 Einsatzkräfte standen dort bis 13:25 Uhr bereit:
Rettungsdienst (DRK):
• 4 RTW (Bad Rappenau, Bad Friedrichshall, Heilbronn, Löwenstein)
• davon wurden im Verlauf zwei RTW direkt nach Crailsheim verlegt
Bevölkerungsschutz (ASB/DRK):
• 3 KdoW (Abstatt und 2x Heilbronn)
• 5 KTW-B (Abstatt, 2x Heilbronn, Neckarsulm, Nordheim)
• 3 KTW (Neuenstadt, Nordheim, Obersulm)
Landrat Detlef Piepenburg lobte am Abend die hervorragende Tagesverfügbarkeit der ehrenamtlichen Kräfte des Bevölkerungsschutzes, welche größtenteils vom guten Willen des Arbeitgebers für die kurzfristige Freistellung abhängig waren.