Rasch bucht sie sich einen Schulungsplatz für „Schnelltester“ beim DRK Heilbronn, organisiert die städtische Halle und plant zusammen mit dem ortsansässigen Allgemeinarzt und der Apothekerin eine Testung in Biberach. Zeit um diese in den Printmedien zu bewerben bleibt nicht, weshalb ein befreundeter Grafiker Flyer entwirft, die in Biberach verteilt werden.
In der Schulung mit DRK Ausbilder Karl-Heinz Schmitt lernt sie zusammen mit weiteren 7 Teilnehmerinnen die korrekte Durchführung eines Abstrichs im Nasenbereich und den Umgang mit der Schutzkleidung. Es wird in Schutzbrille, FFP 2 Maske, Schutzkittel und Handschuhen geübt. Außerdem erhalten die Teilnehmer Infos zu medizinischen Hintergründen und möglichen Risiken, um so Verletzungen der Getesteten zu vermeiden. Wichtige Fakten zum Virus und den Hygienevorgaben werden erläutert. Hände-, und Oberflächendesinfektion spielt bei der Vermeidung von Übertragung eine große Rolle.
Um noch mehr Sicherheit zu gewinnen, begleitet sie Karl-Heinz-Schmitt am Folgetag in ein Heilbronner Pflegeheim. Hier lernt Verena Schmidt innerhalb 4 Stunden unter seiner Anleitung dazu und gewinnt Routine.
Mit weiteren ehrenamtlichen Helfern wird die Testung in Biberach durchgeplant. Von der Schreibkraft bis hin zum Parkplatzwächter ist alles organisiert. In 3 Abstrich-Räumlichkeiten arbeiten die Tester. Sogar an einen süßen Schokohasen und eine „Dankeskarte“ denkt das Team. Am Vorabend trifft man sich zur Absprache des genauen Ablaufs.
Samstags klappt alles wie am Schnürchen. Bei 208 Getesteten gibt es kein positives Ergebnis. Die Mitbürger sind dankbar und freuen sich auf ein unbeschwertes Osterfest, wenn auch im kleinen Kreis.
Mit Hilfe des Nasenabstrichs kann so eine Infektion erkannt und die Ausbreitung reduziert werden. Verena Schmidt ist erleichtert und freut sich über die rege Teilnahme der Biberacher Bevölkerung. Sie ist froh, dass sich so viele Freiwillige zur Unterstützung der Aktion gemeldet haben. „Gemeinschaft leben“, ist der Stadträtin wichtig.
Für die Möglichkeit der Ausbildung bedankt sie sich beim DRK und besonders bei Ausbilder Karl-Heinz Schmitt aus Heilbronn.
Als eine der Verantwortlichen wird sie die Schnelltestung eine Woche später noch einmal anbieten. Eine Gruppe Handballer, die eine Altpapiersammlung durchführen wollen, hat sich bereits vormerken lassen.
Schnelltests sollen auch zukünftig möglichst flächendeckend in Gemeinden und Unternehmen angeboten werden. Potenzielle Corona-Infektionen können so identifiziert werden.