Inzwischen sind sie alle bereits im Rettungsdienst tätig und auf die einzelnen Wachen im DRK verteilt - die Absolventen des Notfallsanitäter- Ausbildungslehrgangs ab 2017 aus dem Kreisverband Heilbronn. Jana Matz ist eine der neuen Notfallsanitäter/innen. Zusammen mit Arndt Bruckinger, Stefan Diether, Franziska Respondek, Jan Felix Freund, Patrick Baß, Niklas Schmidt und Cedric Klapka hat sie die Ausbildung erfolgreich durchlaufen.
Das Berufsbild des Notfallsanitäters gibt es in Deutschland seit 2014. Im Rahmen einer dreijährigen dualen Ausbildung werden junge Menschen darauf vorbereitet, eigenverantwortlich Menschen in Notfallsituationen zu helfen. Das zu bewältigende Einsatzspektrum umfasst neben Unfällen und akuten Erkrankungen alle Facetten in welchen Menschen in Not geraten können und Hilfe benötigen. Das Berufsbild des Notfallsanitäters fordert neben einem hohen Verantwortungsbewusstsein, ausgeprägte Sozialkompetenz und die Bereitschaft gemeinsam in einem Team zu arbeiten.
Eigentlich strebte Jana Matz nach dem Abitur eine Laufbahn bei der Bundeswehr an, brachte dort die „Grundausbildung“ hinter sich und erkannte dann, dass dies doch nicht der richtige Weg für sie sei. Das DRK bot ihr die Möglichkeit eines Freiwilligen Sozialen Jahres, während dem sie sich nach dem Rettungshelfer auch zum Rettungssanitäter ausbilden ließ. „Schon im Grundschulalter habe ich gewusst, dass ich später im medizinischen Bereich arbeiten will“, erzählt sie.
In der DRK Bildungseinrichtung Sinsheim startet sie 2017 mit ihrer Ausbildung zur Notfallsanitäterin. Das erste Schuljahr sei eher durchwachsen gewesen, vieles vom Lernstoff habe man schon während dem FSJ vermittelt bekommen. Diverse Praktika gestalten sich in den Folgejahren spannend, besonders gut hat es ihr in der Anästhesie und Notaufnahme gefallen. Der Lernstoff wird immer anspruchsvoller, vieles gilt es von den Schülern selbst zu erarbeiten. „Man muss am Ball bleiben“, sagt sie.
Wie ihre Mitschüler aus dem DRK Kreisverband Heilbronn hat sie inzwischen ihren Übernahmevertrag in der Tasche und ist auf der Rettungswache am Gesundbrunnen eingesetzt. Jana Matz fühlt sich wohl unter den Kollegen, sie seien „wie eine große Familie“, ein tolles Team.
Mit der Abschlussnote 1,0 kann sich Jana Matz nun um ein Weiterbildungsstipendium im Gesundheitswesen bewerben. Irgendwann in den nächsten Jahren will sie dies tun und sich zur Praxisanleiterin fortbilden lassen. Dann kann sie ihr Wissen zukünftigen Azubis weitervermitteln.