· Pressemitteilung

Erste Hilfe Outdoor

Zielorientierte Fortbildung beim TSV Massenbach

Wie man einen Helm bei einer nicht ansprechbaren Person abnimmt und wie eine Seitenlage durchgeführt wird ist bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim TSV Massenbach schon lange kein Geheimnis mehr. Das regelmäßige Anbieten von Terminen zur Erste Hilfe Ausbildung ist der Vorstandschaft um Gabi Naser eine Herzensangelegenheit und so hat sich bereits seit mehreren Jahren eine gute Zusammenarbeit mit DRK Ausbilderin Simone Wiedow entwickelt. Im Rahmen der Ausbildungen entstand auch der Wunsch, eine zielorientierte Fortbildung im Bereich Outdoor anzubieten.

Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen startet die erste Outdoor-Fortbildung Art an einem Samstagmorgen auf dem Gelände des TSV Massenbach mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Bereich Forst und aktiven Bogenschützen. Der Auftakt gestaltet sich mit der Auffrischung der Kenntnisse um die Bewusstlosigkeit und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer üben im Gelände die Durchführung der Seitenlage. Die Ausbilderin weist in Bezug auf die längere Lagerung im Gelände  hin und demonstriert an dieser Stelle die Stabile Seitenlage, die im Nachgang von allen durchgeführt wird.

Nach dem Thema schließt sich die Herz-Lungen-Wiederbelebung an, die ebenfalls von allen Teilnehmern akkurat durchgeführt wird. Im Laufe des Vormittags werden mehrere Rettungs-Apps vorgestellt und auch die Rettungspunkte werden angesprochen. Beim Schwerpunkt Insekten und Zecken  darf man am Übungsmodell mit diversen Hilfsmittel selbst Zecken entfernen üben. Mit einer Einmalspritze kann man sich eine Vakuumpumpe zum Entfernen von Insektengift herstellen, die mit viel Lachen gleichmal aktiv beim Partner getestet wird. Bei dem Thema „Verletzungen“ werden  verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, um draußen im Gelände Verletzungen möglichst keimfrei zu versorgen. Das interessierte Team versorgte die Wunden den gegebenen Umständen und mit verschiedenen Materialien entsprechend kreativ und zweckerfüllend.

Gerne wurde der Vorschlag der Ausbilderin entgegengenommen, mithilfe einer Verbandschere und einem T-Shirt eine Fixierbinde herzustellen. Die hergestellte Fixierbinde findet dann bei den nachfolgenden praxisnahen Übungen immer wieder Verwendung.  Nach der Mittagspause geht es an die Ruhigstellung und Schienung. Wie bereits am Vormittag wird bekanntes Wissen aufgefrischt und durch neue Materialien ergänzt. Der praktische Teil dieses Themas wird wieder gegenseitig und mit Unterstützung durch die Ausbilderin umgesetzt. Besonders aus dem Bereich Forst kommen reichliche Ideen  aus dem Alltag und es herrscht reger Erfahrungsaustausch. Vervollständigt wird der weitere Verlauf des Programms mit dem Tragen einer gehunfähigen Person. Rucksacktrage, Tragering und auch das Herstellen einer Behelfstrage stellen eine sehr willkommene Trainingsmöglichkeit für das aktive Team dar. Das Highlight bilden zwei Fallbeispiele, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegenseitig Verletztendarsteller mimten und das Helferteam forderten.

Beim anschließenden Blitzlicht ergab sich, dass der Tag rundherum sehr gelungen war. Bei der  Outdoor Fortbildung kann mit viel Spaß die wahre Erkenntnis gezogen werden, dass im Ernstfall im Team immer mehr erreicht wird, als im Alleingang.