Großeinsatz nach Massenkarambolage auf BAB-81 bei Heilbronn
Mehr als 80 Fahrzeuge mit etwa 85-120 Beteiligten (valide Zahlen aufgrund der Dynamik schwer bestimmbar) sind am Freitagspätnachmittag auf der BAB-81 in mehrere Unfälle verwickelt worden.
Mehr als 80 Fahrzeuge mit etwa 85-120 Beteiligten (valide Zahlen aufgrund der Dynamik schwer bestimmbar) sind am Freitagspätnachmittag auf der BAB-81 in mehrere Unfälle verwickelt worden.
Auf dem Autobahnabschnitt zwischen Untergruppenbach und Ilsfeld kam es ab 15:00 Uhr zu einer Serie von etwa 17 Unfallstellen. Die Unfälle erstrecken sich bis zur Raststätte Wunnenstein.
Es wurden mindestens 36 Menschen leicht verletzt. Auch die initial schwerverletzt gemeldete Person stellte sich wohl doch als minderschwer heraus.
Die BAB-81 wurde im Anschluss voll gesperrt und der Verkehr umgeleitet. Dieser staute sich auf bis zu 25 Kilometern Länge.
Die Unfallursache blieb bislang ungeklärt. Laut Unfallbeteiligten hätte die Kombination aus plötzlichem starkem Regen und tiefstehende Sonne sowie eine Nebelwand inklusive einer rutschigen Fahrbahn, bei der Bremsvorgänge wohl massiv verzögert wurden, eine Rolle gespielt. Der Polizei sei bislang nur wenig bekannt, um sich verbindlich zu äußern.
Unfallbeteiligte wurden mit von der Polizei beschlagnahmten Bussen in die Stettenfelshalle nach Untergruppenbach gebracht. Bürgermeister Andreas Vierling brach seine Dienstreise ab und stellte Räumlichkeiten uvm. persönlich und unkompliziert - nach Anfrage durch die örtlichen DRK-Strukturen - zur Verfügung.
Dort wurden sie nochmals von Ärzten gesichtet sowie medizinischem Fachpersonal versorgt. Neben Feuerwehr, THW und Polizei waren ein Leitender Notarzt und Organisatorische Leiter Rettungsdienst sowie unzählige Kräfte des Rettungsdienstes sowie des Bevölkerungsschutzes (ASB/DRK/JUH/MHD landkreisübergreifend) und der Psychosozialen Notfallversorgung im Einsatz.
Unterstützend kamen Polizei- und Rettungshubschrauber hinzu.
Bemerkenswert war erneut die Schlagkräftigkeit der ehrenamtlichen Strukturen im Bevölkerungsschutz, welche sich analog zum regulären Rettungsdienst schnell auf der Anfahrt befanden. Das großräumige Verkehrschaos verzögerte jedoch massiv das Eintreffen einzelner Einsatzkräfte.
Die zufällig - wegen einer parallel in Untergruppenbach stattfindenden Veranstaltung - anwesenden politischen Vertreter um Innenminister Thomas Strobl, MdB Alexander Throm, MdL Isabell Huber und Michael Preusch dankten allen Einsatzkräften ausdrücklich für ihr Engagement. MdL Michael Preusch stand zudem auf Abruf als Notfallmediziner und Kardiologe bereit.