Samstagmorgen um 7 Uhr, Grundschule Hagenbach. Erste Helfer treffen im Foyer zum Frühstück vorbereiten ein, Butterbrezeln werden geschmiert, Kuchen aufgeschnitten, Obst in Körbe gerichtet und Kaffee und Tee gekocht. In den Klassenräumen werden die einzelnen Stationen aufgebaut. Schon treffen erste Wettbewerbsgruppen aus dem Stadt-, und Landkreis ein. Alle Altersstufen sind vertreten, die Nervosität ist spürbar, Aufregung macht sich bei den Teilnehmenden breit.
Um kurz vor 9 begrüßt Kreisjugendleiterin Sophie Doerjer die Jugendrotkreuzler und SchulsanitäterInnen, bittet um Fairness und wünscht viel Spaß in den einzelnen Wettbewerbsbereichen. Der Friedrichshaller Bürgermeister Timo Frey heißt die Teilnehmer in der Salzstadt willkommen und betont die Wichtigkeit des DRK als Hilfsorganisation. Von Thomas Eger vom ausrichtenden Ortsverein gibt es noch ein paar organisatorische Hinweise, ehe der Wettbewerb pünktlich startet.
In ihrer Schwierigkeit altersgemäß unterschiedlich gestaltet, arbeiten die Gruppen ihren Zeitplan ab.
Um Menschen mit Fluchtgeschichte ging es im Bereich RK Wissen
Welche Barrieren und Hindernisse sind diese ausgesetzt? Dazu sollten 25 Memorypaare gefunden werden. „Ein Paar“ bestand aus einem Begriff (Barrieren/Hindernisse) und der passenden Abbildung.
Soziales Engagement:
Da die Themen Flucht und Migration ohne Zweifel die größten humanitären Herausforderungen unserer Zeit darstellen und sich auch das Jugendrotkreuz für ankommende Menschen einsetzt, müssen hier aus einem Buchstabensalat Gründe für eine Flucht gefunden und zusammengesetzt werden.
Kreativ
In einem Beitrag in Form eines Kurztheaterstücks, Gedicht, Rap, Lied oder Tanz soll über Kinderrechte und Mitbestimmung berichtet und zur Mitbestimmung und Wahrnehmung angeregt werden.
EH und Notfalldarstellung
Je nach Altersstufe gestaltet sich hier die Aufgabe unterschiedlich schwer. Bei einem Sportfest habe es einen Unfall gegeben, erzählen die Schiedsrichter. Wunden müssen zunächst dargestellt werden. Die reichen von Risswunden bis hin zur Schienbein-, und Knöchelprellung. Nun kommen die Mimen zum Einsatz und „spielen“ das Unfallgeschehen nach, ehe zwei Ersthelfer zur Versorgung der Verletzten herbeieilen.
Zur Auflockerung bietet sich Gelegenheit bei der Sport und Spiel-Aufgabe
Der Mensch sei von Natur aus ein „Lauftier“. Wenn keine körperlichen oder gesundheitlichen Einschränkungen vorlägen, seien die Menschen die meiste Zeit des Lebens auf den Beinen. Oder, um genau zu sein, auf den Füßen. Mit denen gilt es nun im Liegen Gegenstände an den Nächsten weiterzureichen, oder die Hände dabei einzusetzen. Großer Spaß bei allen Gruppen!
Nach einem Mittagessen im Foyer der Seetalhalle und einer kurzen Spielpause besuchen die Teilnehmer die noch ausstehenden Stationen auf ihrer Liste. Gefragt was ihr am meisten Spaß gemacht habe, erzählt Lena aus Löwenstein, dass es ihr wichtig sei, hier andere Jugendrotkreuzler kennenzulernen und sich auszutauschen. Die meisten Aufgaben seien gut lösbar gewesen.
Vor der Siegerehrung wird es nochmal spannend, da Sophie Doerjer die Platzierungen in den einzelnen Bereichen verliest Dann richtet Stefan Wolf, stellvertretender Geschäftsführer im DRK Kreisverband Dankesworte an alle TeilnehmerInnen, freut sich, dass nach der pandemiebedingten Pause endlich wieder ein Entscheid stattfinden konnte. Sein besonderer Dank gilt dem ausrichtenden Ortsverein Bad Friedrichshall, den Schiedsrichtern und Helfern im Hintergrund, ohne die eine Durchführung nicht möglich gewesen wäre.
Dann ist es soweit, die Gewinnergruppen stehen endgültig fest und werden nach vorne zur Siegerehrung gebeten:
Am Landeswettbewerb dürfen als Erstplazierte in den einzelnen Altersstufen teilnehmen:
Bambini: Berwangen
Stufe I: Berwangen
Stufe II: Berwangen
Stufe III: Bad Friedrichshall-Duttenberg
Auch die Gruppen aus Löwenstein, Oedheim, dem Mönchseegymnasium, dem Albert-Schweizer-Gymnasium und Frankenbach freuen sich über ihr gutes Abschneiden, eine Urkunde und Süßigkeiten.
Zum Abschluss werden noch Fotos mit den TeilnehmerInnen geschossen und die Siegergruppen von allen beglückwünscht!
Die Daumen für die Landeswettbewerbe sind gedrückt!