Der Aktionstag muss von den Schulen verbindlich umgesetzt und in Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen geplant und durchgeführt werden. Wie bereits im Jahr 2024 wählte man am F.v.Alberti Gymnasium den DRK Ortsverein und die Freiwillige Feuerwehr aus, mit denen der Termin in Absprache mit DRK Schulkoordinatorin Astrid Schmidt individuell festgelegt wurde.
Gleich zu Beginn hörten die Teilnehmenden ein kurzes Referat zum Thema Katastrophenschutz und Bevölkerungsschutz. Der Umgang mit den verschiedensten Notfallszenarien soll über die SchülerInnen auch in die Familien hineingetragen werden. Fragen dazu konnten im Anschluss gestellt werden.
Bei den anschließenden Aktionen in Kleingruppen, wurden die SchülerInnen in die Lager versetzt, selbstständig die Rettungskräfte zu alarmieren und übten, durch ihr eigenes Handeln zu helfen. Da wurde ein Notfallrucksack gepackt, Seiten-, und Schocklage geübt und über den Notruf gesprochen. Gruppenleiter des JRK unterstützten dabei die engagierten SanitäterInnen der Schule.
Antonia H. erzählt: “Wir treffen uns alle 2 Wochen in einer Arbeitsgemeinschaft, habe eine erste Hilfe-Ausbildung absolviert, sortieren Verbandsmaterial und bilden uns ständig weiter.“ Gerne übernehme sie an bestimmten Tagen den Sanidienst und ist dann über ein Handy für Notfälle erreichbar.
Im Gespräch mit den Ehrenamtlichen aus den beiden Hilfsorganisationen werden Risiken thematisiert, Ansätze zur Krisenbewältigung vermittelt und das Verantwortungsbewusstsein gestärkt. Ida H. und Camilla D. kennen das DRK bereits, seit Jahren sind sie im Sommerzeltlager Wüstenrot dabei und haben dort bei Erste- Hilfe-Tagen mitgewirkt. Sie freuen sich, dass sie nun auch an der Schule die Möglichkeit haben, konkrete Handlungsschritte im Katastrophenfall zu erleben und aktiv zu üben.
Die örtliche Feuerwehr ist mit mehreren Löschfahrzeugen vor Ort und beeindruckt vor allem mit der großen Drehleiter. Das Interesse an den bestens ausgestatteten Fahrzeugen ist groß und die Jugendlichen scharen sich gerne um die Feuerwehrleute und lassen sich diese ausführlich erklären. Marie sagt: „Heute wurde mir die große Bedeutung der Vorsorge bewusst. Ich weiß jetzt besser, wie ich mich und andere im Notfall schützen kann.“
Ganz „nebenbei“ wurde am Katastrophenschutztag die Bekanntheit der beiden Hilfsorganisationen erhöht und das Ehrenamt vorgestellt. Eine gute Möglichkeit der Werbung auch für die Jugendorganisationen von Feuerwehr und DRK. Jugendleiter Thomas Eger aus Bad Friedrichshall sieht hier durchaus die Chance, engagierte Mitstreiter für seinen Ortsverein zu gewinnen.