Großeinsatz nach Dachstuhlbrand in Weinsberg
Gegen 16.30 Uhr ging ein Feueralarm über die Notrufnummer 112 bei der integrierten Leitstelle Heilbronn ein. Unmittelbar neben einem Weinsberger Pflegeheim würden meterhohe Flammen aus dem Hausdach eines Mehrfamilienhauses schlagen. Das gesamte Gelände war stark verraucht. Eine unmittelbare Gefährdung der Bewohner des benachbarten Pflegeheimes war nicht auszuschließen.
Sofort rückten die Freiwilligen Feuerwehren Weinsberg und Neckarsulm sowie die Berufsfeuerwehr Heilbronn mit zwölf Löschfahrzeugen und 74 Einsatzkräften aus.
Aufgrund der hohen Gefährdungslage wurden neben dem Regel-Rettungsdienst mehrere Schnell-Einsatz-Gruppen und Einsatzeinheiten alarmiert. Insgesamt waren 43 Einsatzfahrzeuge mit weit über 120 Einsatzkräften von Rettungsdienst (ASB, DRK, MHD, BW-Ambulanz) sowie Bevölkerungsschutz Baden-Württemberg (ASB und DRK) innerhalb kürzester Zeit vor Ort.
Fünf Notfallseelsorger und acht Polizisten kamen außerdem zum Einsatz.
Die Wohnungseigentümer des gesamten Wohnhauses konnten am Abend leider nicht mehr in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Gemeinde Weinsberg kümmerte sich mit Unterstützung des DRK Ortsverein Weinsberg sowie dem benachbarten Pflegeheim bis tief in die Nacht um eine anderweitige Unterbringung.
Lt. Angaben der Heilbronner Stimme entstand der Brand nicht im, sondern außerhalb des Gebäudes. Anscheinend wurden am Tag zuvor Dachdeckerarbeiten ausgeführt. Es entstand ein Sachschaden von ca. 800.000 €.