Als Mimin bei der Großübung Magnitude in Mosbach
Das Land Baden-Württemberg organisierte mit „Magnitude“ eine internationale Katastrophenschutzübung mit rund 850 Beteiligten. Diese fand in Mosbach und Umgebung Ende Oktober statt. Das Übungsszenario sah ein Erdbeben der Stärke 6,9 vor.
Beteiligt waren rund 850 Kräfte aus Österreich, Griechenland, Schweiz und Frankreich.
Da bei der Übung sehr viele Unterstützer gebraucht wurden, reisten Notfall-Darstellungsgruppengruppen aus allen Teilen Baden-Württembergs in Mosbach an. Auch Mitglieder aus dem DRK Kreisverband Heilbronn waren mit dabei.
Dort wurden über 24 Stunden kontinuierlich „Verletzte“ geschminkt, die dann am Behandlungsplatz als Mimen eingesetzt wurden.
In Drei-Stunden-Schichten waren immer ein Schmink-Team, Darsteller und Mimen-Aufsichten aktiv.
Nahe den „vom Erdbeben“ zerstörten Gebäuden wurden diese so platziert, dass sie zunächst gefunden, erstversorgt und abtransportiert werden mussten.
Am Behandlungsplatz erfolgte eine Übergabe der „Verletzten“ zur Sichtung und dann, auf die verschiedenen Zelte verteilt, die Versorgung.
Spannend war die Bandbreite der Verletzungen. Von Schürfwunden über Frakturen, Amputationsverletzungen, großflächigen Verbrennungen bis hin zur Bewusstlosigkeit wurde alles dargestellt. Für Mimin Astrid Schmidt waren die Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen und das Überwinden von Sprachbarrieren besonders eindrucksvoll.
Sie stellte zum Beispiel ein schweres Thorax Trauma dar, war somnolent, dann bewusstlos. Ein deutsches Team hat sie „gefunden“, danach wurde sie von einem ein französischer Arzt und seinen Leuten behandelt. Die Übergabe und Sichtung war wieder auf Deutsch und im Behandlungszelt wurde ihr eine Thorax Drainage „gelegt“. Der Abtransport war per Hubschrauber angedacht….und wurde später so auch geübt.
„Jede Versorgung die ich erlebt habe war anders. Man hat immer gemerkt, wie wertvoll so eine Übung ist, wie motiviert und zugewandt die Retter sind und wie toll die Zusammenarbeit funktioniert, “ berichtet sie.