Das DRK-Kinderhaus in Coronazeiten
Still ist es im DRK-Kinderhaus - kein Kinderlachen, kein Zanken um Spielzeuge, kein Gongschlag, der die nächste Tageslaufphase einläutet, ist zu hören.
Eine kleine Gruppe der Erzieher ist vor Ort, der andere Teil zu Hause im Homeoffice. Auch wenn die Umstände derzeit schwierig sind, lässt das pädagogische Personal den Kopf nicht hängen und versucht die Zeit sinnvoll zu nutzen, damit die Kinder bei ihrer Wiederkehr das Kinderhaus neu entdecken können. Im Kinderhaus herrscht deshalb weiterhin geschäftiges Treiben. Nun ist Zeit für die Dinge, die sonst im normalen Kitaalltag häufig zu kurz kommen - Dokumentation, Konzeptionsarbeit sowie pädagogische Planungen. In den ersten Tagen der Schließung steht jedoch Ordnung schaffen auf dem Plan. Die Erzieher schnappen sich Putzlappen und Desinfektionsmittel oder nehmen sich die typischen Krimskramsecken vor, dabei immer auf Sicherheitsabstand zueinander bedacht.
Im Krippentrakt ist zeitgleich die Notgruppe untergebracht, die von zwei Erzieherinnen betreut wird. Basteln, Spiele spielen, Singen und Tanzen stehen auf dem Tagesplan - jedoch nur mit wenigen Kindern. Ein völlig anderes Arbeiten, als das, was die Erzieher sonst gewohnt sind. Gewöhnungsbedürftig - so die Meinung des Personals im Kinderhaus. Die pädagogischen Fachkräfte vermissen den Alltag mit den Kindern und hoffen bald in ihren gewohnten Tagesablauf wieder zurückkehren zu dürfen.