Ganztagsschule als Chance für die Jugendarbeit im Verband?
Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit in ihrer Schule. Betreuungsangebote gibt es regelmäßig oder auch projektbezogen an einzelnen Tagen
Hier könnte sich für manchen Ortsverein die Chance ergeben aktiv mitzuwirken und das Jugendrotkreuz an der Schule zu etablieren. Neben dem Schulsanitätsdienst vielleicht eine weitere Möglichkeit, für die „Sache DRK“ zu werben.
Viele Notfälle geschehen in der Schule, Haushalt und Freizeit.Dann ist der Schüler selbst, der Freund oder ein Familienmitglied die Person, die Hilfe braucht. Wäre es da nicht gut zu wissen wie man Wunden versorgt, Knochen ruhigstellt, wie man einen Notruf absetzen muss?
Soziales Lernen mit dem DRK als weltumspannende, humanitäre Organisation kann mit im Vordergrund stehen, Werte und Ziele werden vorgestellt und vermittelt. Als Chance zur Ausweitung des Rotkreuzgedankens müssen Gruppenleiter zukünftig dieses Engagement an Schulen sehen, als neue Form des Lernens im umfangreichen nachmittäglichen Bildungsangebot. Mit Spielen und Bastelangeboten kann eine „JRK Gruppenstunde“ vielfältig gestaltet werden.
Durch die wöchentliche Präsenz an der Schule kann das DRK Kinder und Jugendliche erreichen, die den Verband bisher noch nicht für sich entdeckt haben. Neue Mitglieder werden auf diese Art und Weise gewonnen.
Von Sport bis Bewegung, Musik und gesunder Ernährung erstrecken sich die verschiedenen Konzepte, welche die Schulen bereits schon anbieten. Einige hundert Ganztagsschulprojekte in Baden-Württemberg gibt es bereits. Tendenz steigend.
DRK Ortsvereine sollten zukünftig diese Chance einer neuen „Gruppenstunden-Form“ nutzen.