Jugendrotkreuzler beim internationalen Projekt Peer Prepared
Insgesamt 50 Teilnehmer aus 11 Ländern ( Armenien, Georgien, Ukraine, Indien, Namibia, Ungarn, Italien, Pakistan, Weißrussland, Bulgarien und Großbritannien) folgten der Einladung nach Deutschland und verbrachten im Landesverband 10 gemeinsam gestaltete Tage.
Jedes Teilnehmerland entsendete 2 Mitglieder in die angebotenen Kurse zu den Themen
Notfalldarstellung oder YABC. Melanie Rose aus dem Ortsverein Gundelsheim referierte zunächst über die Grundtechniken und baute im weiteren Verlauf darauf auf. Am zweiten Kurstag brachte sie den Teilnehmern, zusammen mit einer Kollegin, die realistische Darstellung im Mimen näher. Ein Austausch der Techniken aus allen Ländern fand ebenfalls statt.
Im zweiten Kurs ging es um „Jugend als Agenten des Verhaltenswandels (YABC)“. Dies ist die Leitinitiative des IFRC zur Förderung einer Kultur der Gewaltlosigkeit und des Friedens (CNV + P). Dieses Programm wurde 2008 ins Leben gerufen und zielt darauf ab, Einzelpersonen zu befähigen, eine ethische Führungsrolle in ihrer Gemeinschaft einzunehmen.
Dies geschieht dadurch, dass ein Prozess der Selbsttransformation unter den Teilnehmern ausgelöst wird, der zu positiven und dauerhaften Veränderungen der Denkweisen, Einstellungen und Verhaltensweisen führt. Dazu gehören Verhaltensweisen, die darauf abzielen, Veränderungen in Übereinstimmung mit den fundamentalen Prinzipien zu erzeugen. Dies sei ein herausragendes Modell für beste Praktiken in der Peer-Bildung auf internationaler Ebene und ein würdiger Maßstab für Interventionen zur Verhaltensänderung innerhalb und außerhalb der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegungen, so Teilnehmer KJL Ramon Siegel aus Heilbronn.
Aber nicht nur Trainingseinheiten waren angesagt. Am zweiten Abend stellte jedes Land im Markt der Kulturen seine Besonderheiten vor. Ein Ausflug führte nach Stuttgart und Ulm. In einer 24-Stunden-Aktion errichteten die Teilnehmer auf dem DRK Gelände in Kirchheim einen Lernpavillion.
Mit vielen Eindrücken und neuen Freunden in aller Welt endete nach 10 Tagen das Projekt.
Der Landesverband plant weiterhin viele Internationale Begegnungen in Deutschland und auch im Ausland. Interessenten sind immer gerne gesehen und melden sich im DRK Kreisverband bei KJL Ramon Siegel.