Motivation im Ehrenamt.
Im Rahmen der Fortbildungsreihe des Landesverbandes für ehrenamtliche Macher, fand im Ausbildungszentrum Heilbronn ein Workshop zu diesem Thema statt. Gemeinsam wollten die Teilnehmer den Fragen nach dem „Warum und Wie“ auf die Spur kommen.
In einem Abendseminar zeigte Referent Dr. Sven Wippermann von der PH Ludwigsburg auf, wie dies gelingen kann. Mit dem Leitspruch „Es ist leichter andere zu begeistern, wenn man selbst begeistert ist!“ setzten sich die ehrenamtlichen Rotkreuzler in Kleingruppen auseinander. Was ist für den anderen Menschen wichtig und bedeutsam, was für mich selbst?
Warum engagiere ich mich im DRK, was sind meine Beweggründe? Fühle ich mich auch nach Jahren noch wohl in meinem Ehrenamt?
Menschen, die sich im DRK engagieren, stellen ihre Zeit und ihre Mitarbeit zur Verfügung. Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich. Um neue Freiwillige zu gewinnen und ehrenamtliche Mitarbeiter zu halten, bedarf es einer attraktiven und sinnvollen Gestaltung des Arbeitsfeldes. Die wenigsten Freiwilligen bieten ihre Mitarbeit aus Pflichtgefühl an, vielmehr möchten viele von ihnen neue Erfahrungen machen, Verantwortung übernehmen und aktiv an der Entwicklung der Organisation mitwirken. Auch soziale Kontakte sind ein wichtiger Grund, sich zu engagieren. Im Ehrenamt kommen oft Menschen zusammen, die sonst keine Berührungspunkte hätten. Mancher Freiwillige hat im Ehrenamt das Gefühl, gebraucht zu werden.
Und um jemanden für die Sache DRK zu begeistern, sei es wichtig so Wippermann, die Motive und Bedürfnisse des anderen zu kennen und zu berücksichtigen. Die Form der Motivierung könne ganz unterschiedlich sein. Immer aber muss ein ehrliches Interesse an dem Gegenüber vorhanden sein.
Die Arbeit im Verband solle Freude machen und einen Sinn ergeben. Dann werde sie auch lange ausgeübt, so das Fazit der Teilnehmer.
Jeder Ortsverein braucht sie: motivierte Ehrenamtliche, die aus Überzeugung und Spaß an der Sache
mitarbeiten.