Ihre Anfänge nahm diese wohl um 1940 in der Britischen Armee. In Deutschland verwendete man bei der Erste Hilfe Ausbildung zunächst Verletzungskarten. Bei einer internationalen Begegnung zeigten deutsche JRK´ler große Begeisterung für die Schminktechnik der Briten und veranstalteten danach erste Lehrgänge. Seither wurde die Notfalldarstellung  stets weiterentwickelt und ein erster Schminkkasten mit Modellierkitt, Pasten und Filmblut kam auf den Markt.

Inzwischen gibt es ständig neues, verbessertes Schminkmaterial.  Ausbilderin Melanie Rose erzählt von Hautbildungsfluid und Dermawachs, die den legendären Kitt im Schminkkoffer ersetzen. Damit will man Verletzungen und Erkrankungen, wie sie im täglichen Leben vorkommen, sichtbar machen. Daneben werden diese durch schauspielerische Mimarbeit dargestellt.  Dadurch kann eine Verbesserung des Ausbildungsniveaus erreicht und die psychische Belastbarkeit der Helfer geschult werden. Ein Mime muss deshalb auch wissen, wie er auf  bestimmte Hilfeleistungen zu reagieren hat.

Die ErsthelferInnen können dann Notfallsituationen unter realistischen Bedingungen kennenlernen und richtiges Verhalten trainieren. Außerdem tragen diese Übungen dazu bei, Angst vor Blut, Verletzungen und Schmerzreaktionen abzubauen und erleichtern es den Lernenden, sich in die Situation des Verletzten hinein zu versetzen. Wer unter solchen Bedingungen Erste Hilfe übt, bekommt in der Realität keine weichen Knie.

Rotkreuzler aus Bereitschaften und dem Jugendrotkreuz treffen sich DRK Kreisverband, um sich über Neuigkeiten auszutauschen und Gelerntes zu vertiefen. Dabei wird auch das Schminken von Verletzungen und das Mimen von Erkrankungen immer wieder geprobt.

Größere und kleine Übungen finden statt und auch der Landesverband profitiert von der Gruppe, die dessen Großveranstaltungen unterstützt. Für die Notfalldarsteller  eine gute Gelegenheit, das Gelernte in die Tat umzusetzen.

Das Thema „Kinderschminken“ ist  im Augenblick ebenso aktuell. Zuletzt beim Kinderfest auf den Wertwiesen und im Pfühlpark waren der Aktionsstand des Jugendrotkreuzes gefragte Anziehungspunkte, die teilnehmenden Kinder freuten sich über bunt geschminkte Gesichter.

Am vergangenen Wochenende haben fünf Leute der Gruppe an der Fachtagung Notfalldarstellung teilgenommen  und sich fortgebildet.

Wer sich für die Tätigkeit in der Gruppe interessiert  und/ oder als Schminker oder Mime dabeisein möchte, wendet sich an die Leiterin Melanie Rose. Gerne erteilt sie weitere Auskünfte unter:

Notfalldarstellung @drk-heilbronn.de