Zu wenig Blutspender?!
Der Sommer hat die Blutvorräte schmelzen lassen, da sich viele Spender im Urlaub befinden, gleichzeitig der Bedarf aber steigt. Nach wie vor wird aber jede Menge „Lebenssaft“ für Kranke, besonders Krebspatienten, Notfälle und geplante Operationen benötigt
Bundesweit werden täglich um die 15 000 Spenden benötigt.
Jedes Jahr steht der Blutspendedienst vor der besonderen Herausforderung, mögliche Engpässe vorausschauend zu planen.
Um einen gewissen Vorrat zu gewährleisten, lädt nun mancher Ortsverein zu einer zusätzlichen Aktion. Nicht immer ein leichtes Unterfangen, weitere logistische und organisatorische Herausforderungen gilt es zu bewältigen. Nach wie ist es wichtig, persönliche Kontakte zu den Spendewilligen aus dem unmittelbaren Umfeld zu pflegen. Handzettel werden verteilt, Werbung in Amtsblättern und der regionalen Presse veröffentlicht. Gelegentlich wird mit reizvollen Geschenken um Erstspender geworben.
Viele Ehrenamtliche sind im Einsatz. Egal ob Jugendrotkreuzler, Mitglieder der Bereitschaft oder Sozialarbeit. Jeder findet seinen Platz bei den Blutspendeaktionen. So sitzen nicht selten „alt gediente“ Helfer bei der Registrierung und Anmeldung, leisten Unterstützung bei der Verpflegung der Gäste oder betreuen diese am Bett.
Ob ein zusätzlicher Termin wirklich mehr Blutspender bringt, fragt sich da mancher Verantwortlicher. Der Aufwand ist immens und am Ende zählt die Gesamtsumme aller Spenden im Jahr.